65. Dotter-Konzert

„… hab ich die Finger drin!“

Eine Erich-Kästner-Revue

Foto © Wikimedia commons/Elke Lang (polynox)

Freitag, 29.11.2024, 19:00 Uhr | Ernst-Ludwig-Saal

Zum 125. Geburtstag von Erich Kästner

Erich Kästner (1899 – 1974) hat in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum, den 125. Geburtstag und 50. Todestag. Der gebürtige Dresdener gehört zu den bedeutendsten Literaten der „Neuen Sachlichkeit“ und wurde um 1930 berühmt mit seinen teils satirisch-frechen, teils melancholischen Gedichten, die die gesellschaftlichen Zustände seiner Zeit aufspießten. Besonderen Erfolg hatten seine Jugendromane wie etwa „Emil und die Detektive“. Sein grandioser Roman „Der Gang vor die Hunde“ richtet sich an Erwachsene und bietet ein Berliner Großstadtpanoptikum am Vorabend des Dritten Reiches. Kästner erhielt Schreibverbot, war bei der Bücherverbrennung 1933 in Berlin anwesend, bei der auch seine Werke ein Raub der Flammen wurden, und verließ Deutschland dennoch nicht. Nach dem Krieg gelang ihm ein kleines Comeback mit Kabarettchansons und Unterhaltungsromanen.


Gedichte, Prosa und Lieder: Die Kästner-Revue von Margit Schulte-Tigges und Uli Pleßmann ist eine Hommage an einen der großen deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts; Michael Erhard begleitet die beiden am Klavier.

Margit Schulte-Tigges

Margit Schulte-Tigges studierte an der Hochschule für Musik und Schauspiel in Frankfurt a. M. und hatte u. a. Engagements an den Städtischen Bühnen Frankfurt, am Schlosstheater Celle und Stadttheater Hildesheim und an den Staatstheatern Kassel, Wiesbaden und Karlsruhe.
Im Fernsehen war Margit Schulte-Tigges in Hauptrollen in Tatort und Der Alte zu sehen sowie in den Serien Das Nest, Die Wilsheimer und Die Drombuschs.

Starke Frauen und Charakterrollen zeichnen das Portfolio von Margit Schulte-Tigges besonders aus. 2024 spielt sie die Rolle der Marthe Schwerdtlein in Faust I.

Uli Pleßmann

Uli Pleßmann hat ein Gesang- und Schauspielstudium am Salzburger Mozarteum absolviert und kann auf zahlreiche Engagements bei renommierten Häusern und Ensembles zurückblicken, darunter das Berliner Ensemble (2002 – 2017), Theater Basel (1993/94), Ruhrfestspiele Recklinghausen, Theater Liechtenstein, Salzburger Landestheater (1980 – 1988), Theater Gießen, Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, Staatstheater Darmstadt, Schmidt’s Tivoli u. a. Zudem war er Gast an der Hamburgischen Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen (1987 und 2010), dem Hamburger Musikfest, den Festspielen Heppenheim u. a. mit Engagements als Oratorien- und Konzertsänger (Bariton).

Aus dem Fernsehen kennt man Uli Pleßmann aus Film- und Fernsehproduktionen wie Tatort, Bella Block, Männer vom K 3, Großstadtrevier, Doppelter Einsatz, Verschollen und weiteren.
Er hat mit den Theaterregisseuren Achim Freyer, Claus Peymann, Philipp Tiedemann, Peter Stein, B. K. Tragelehn, Iris Stromberger u. a. zusammengearbeitet und darüber hinaus in zahlreichen Produktionen Regie geführt.

Michael Erhard

Michael Erhard begann bereits während seiner Schulzeit sein Studium an der Musikhochschule Freiburg im Hauptfach Kontrabass und mit dem Nebenfach Klavier. Später verlagerte er seinen Schwerpunkt auf das Dirigieren und erhielt schon im Laufe des Studiums Gastengagements an der Badischen Landesbühne Bruchsal. Im Anschluss an das Studium war er freiberuflich als Musiker und Lehrer tätig, spielte in verschiedenen Bands und Orchestern und arbeitete für diverse Theaterproduktionen. Einen Namen machte er sich zudem als Leiter der Schauspielmusik am Staatstheater Darmstadt sowie am Staatstheater Mainz. Parallel etablierte er sich als gefragter Chansonbegleiter und gastierte unter anderem am Landestheater Linz, dem Staatstheater Hannover und dem Staatstheater Wiesbaden.
 
Als vielseitiger Komponist, Arrangeur, musikalischer Leiter und Pianist zählt Michael Erhard „Die Vögel“ nach Aristophanes sowie „Die Bremer Stadtmusikanten“ und „Der Zauberer von Oz“ zu seinen Werken, für die er die Musik sowie die Texte schrieb. Er zeichnete für die musikalische Leitung von „Moby Dick“ und „Mutter Courage“ am Staatstheater Darmstadt verantwortlich und arrangierte viele Stücke für unterschiedliche Besetzungen selbst.


Karten erhalten Sie beim Online-Ticket-System „ztix“ oder im Ticketshop Luisencenter, Telefon 06151 134513, und je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse.

Foto © Wikimedia commons/Elke Lang (polynox)