Muna-Veranstaltung zum Gedenkjahr 80 Jahre Kriegsende

Munitionsanstalten

Konferenz

Muna in Eberstadt, zwei betonierte Bunkereingänge in einem Wald. Ein Schild mit der Nummer 313 steht dazwischen. Ein verrosteter Laternenpfosten ist im Vordergrund.

Freitag 25.04. bis Sonntag 27.04.2025

Geschichte und Gegenwart

Dort wo heute die Major-Karl-Plagge-Kaserne steht, aber auch im Süden Eberstadts und in der heutigen Kirchtannensiedlung, produzierte die Heeresmunitionsanstalt Darmstadt-Eberstadt von 1939 bis 1945 Waffen für den Krieg. Über diese Anstalt lässt sich viel im Vergleich zu anderen Munas erfahren.

Zum Programm

Am 25. April, nach einer generellen Einführung zu Munitionsanstalten, wird es vor allem um hessische Luft-Munas gehen, danach steht die Eberstädter Muna im Zentrum. Am Nachmittag sind Interessierte aus Eberstadt und den benachbarten Ortschaften zu einem Muna-Erzähl-Treff eingeladen. Sie können mit ihren Fragen kommen oder sich über ihr Wissen austauschen. Sicher existieren in den heimischen Fotoalben noch etliche Fotos von Großmutter, vielleicht gibt es Arbeitsbescheinigungen von Mutter, ein Muna-Liederbuch oder Munitionskisten und andere Objekte, die nach dem Krieg aus den Ruinen geholt wurden. Am Abend wird ein Abendvortrag von Dr. Bernhard Bremberger die bisherigen Forschungsergebnisse zur Eberstädter/Pfungstädter Muna darstellen.

Am 26. April steht die Nutzung einer bayerischen Munitionsanstalt als Vertriebenenstadt auf dem Programm, ebenso unterirdische Munas in stillgelegten Kali-Bergwerken in Hessen und im Harz sowie der Umgang mit den gefährlichen Altlasten, die hinterblieben sind.
Zwangsarbeit ist ein zentrales und immer wieder anklingendes Thema. Wieweit sind Munas Teil einer militärischen Infrastruktur? Gibt es eine gemeinsame Architektur von Munitionsanstalten, und welche Anpassungen der Bauten vor Ort waren möglich? Und wie sieht es mit der Nachnutzung der Muna-Gelände aus? Daraus resultieren Konflikte, die bis in unsere Zeit reichen.

Am 27. April steht die Frage im Mittelpunkt, wie an die Ungeheuerlichkeiten und Schrecken von Munitionsanstalten erinnert werden kann. Welche Muna-Mahnmale gibt es an anderen Orten? Gibt es besondere Rituale zur Erinnerung?
Welche pädagogischen Projekte gibt es, die Jugendlichen die Geschichte näherbringen – und welche Anregungen gibt es für die hiesige Situation? Sicher können Schulprojekte dadurch inspiriert werden.
Wie ist es mit Führungen über ein Muna-Gelände? Und schließlich werden auch Erfahrungen aus Muna-Museen im Vogelsberg und in Franken zur Sprache kommen. Wäre es sinnvoll, auch über ein solches Museum in Eberstadt/Pfungstadt nachzudenken?

Freitag, 25.04.2025, Ernst-Ludwig-Saal, Schwanenstr. 42

13.00 Uhr
13.30 Uhr
14.00 Uhr
16.30 Uhr
18.00 Uhr
Begrüßung
Einführungsvortrag: Munitionsanstalten
Themenblock 1: (Süd-) Hessen
Muna-Gesprächs-Treff
Abendvortrag: Die Muna Darmstadt-Eberstadt
Begrüßung
Dr. Jürgen Frei, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung
Ludwig Achenbach, Bezirksverwalter Eberstadt
Hans-Joachim Heist, Kulturstadtrat Pfungstadt

Einführungsvortrag Munitionsanstalten
Frank Eitelberg

Themenblock 1: (Süd-) Hessen
Dr. Holger Köhn, Büro für Erinnerungskultur Babenhausen: „Ich bin in der Muna geboren“ – Von Menschen und Munition im Wald bei Münster (Hessen)
Bernhard Bock: Bau, Betrieb und Beschlagnahme, Zerstörung und heutige Nutzung der Luftmunitionsanstalt 2/XII Frankenberg/Eder
Dr. Peter Engels, Stadtarchiv Darmstadt: Die Überlieferung zur Muna Eberstadt im Stadtarchiv Darmstadt

Muna-Gesprächs-Treff
Austausch von Eberstädterinnen und Eberstädtern, Anwohnerinnen und Anwohnern aus Nachbargemeinden zur Muna: persönliche Erinnerungen, Dokumente (Arbeitsbuch / sonstige Papiere aus der Muna,) ggf. Objekte vom Dachboden und sich vor allem über Gerüchte zur Muna austauschen.
 
Abendvortrag: Die Muna Darmstadt-Eberstadt
Dr. Bernhard Bremberger

Samstag, 26.04.2025, Gemeindehaus der Christuskirche Darmstadt-Eberstadt, Heidelberger Landstr. 155

09.00 Uhr
10.15 Uhr
12.00 Uhr
13.45 Uhr
14.45 Uhr
16.00 Uhr
17.45 Uhr
Themenblock 2: Geschichte einzelner Munas
Themenblock 3: Umweltsanierung
Themenblock 4: Zwangsarbeit
Mittagspause
Themenblock 5: Muna-Architektur
Themenblock 6: Munas als Teil militärischer Infrastruktur und ihre Nachnutzung
Themenblock 7: Rüstungsindustrie und Nachnutzung

Themenblock 2: Geschichte einzelner Munas
Valentin Haase, Stadtarchiv Traunreut: Von der Heeresmunitionsanstalt St. Georgen zur Vertriebenenstadt Traunreut
Frank Baranowski, Siegen: Heeresmunitionsanstalten in stillgelegten Kaliwerken im Südharz- und Werragebiet

Themenblock 3: Umweltsanierung
Dr. Friedhart Knolle: Zur Geschichte und Umweltsanierung der niedersächsischen Munas Schimmerwald bei Bad Harzburg, Lenglern bei Göttingen und Kampstüh bei Lehre
Dr. med. Nico Amend, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr: Dethlinger Teich – Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) im medizinischen C-Schutz

Themenblock 4: Zwangsarbeit
Dr. Alexander Wäldner: Munitionsanstalten in der Region Hannover
Phil Kars, Zeven: Zwangsarbeit in den Munitionsanstalten der Wehrmacht
Dr. Sarah Kleinmann, Forschungsstelle Antiziganismus Heidelberg: NS-Zwangsarbeit in der Muna Haid in Engstingen – eine aktuelle Neubetrachtung

Themenblock 5: Muna -Architektur
Frank Eitelberg: Architektur und Bauten der Munas
Uwe Jöstingmeier: Heeresmunitionsanstalt Siegelsbach

Themenblock 6: Munas als Teil militärischer Infrastruktur und ihre Nachnutzung
Marco Bretschneider: Munitionsanstalt Zeithain – Vom Munitionsdrehkreuz Sachsens zur Garnison der WGT
Markus Hennen, Wittenberg: Beiträge zur Entstehungs-, Nutzungsgeschichte und zur Konversionsdimension der früheren Garnison Jüterbog

Themenblock 7: Rüstungsindustrie und Nachnutzung
Ihnke Siebert: Von Kampfstoffen zu Paintball – Zur Metamorphose der „Muna Falkenhagen“ über politische Systemgrenzen hinweg
Jörg Probst, Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf
Martin Mändl, Kreisverband Roth: Chancen und Risiken im Umgang mit Munas aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger, der DB und der Kommunalverwaltung – ein Fallbeispiel

Muna Sonntag, 27.04.2025, Ernst-Ludwig-Saal, Schwanenstr. 42

09.15 Uhr
10.30 Uhr
12.45 Uhr
14.30 Uhr
Themenblock 8: Erinnerung an Munas
Themenblock 9: Pädagogische Arbeit
Themenblock 10: Muna-Führungen und Muna-Museen
Tagungsabschluss

Themenblock 8: Erinnerung an Munas
Pfr. Dr. Janning Hoenen und Feix Irmer, Augustana Neudettelsau: Erinnerungsarbeit an der ehemaligen Muna Neudettelsau
Thorsten Gajewi, Lübberstedt: Arbeitskreis MUNA Lübberstedt e. V.

Themenblock 9: Pädagogische Arbeit
Angelika Remmers, Volkshochschule Wahlstedt e.V.: Öffentlichkeitsarbeit zum Marineartilleriearsenal Wahlstedt-Fahrenkrug
Pauline Schützenberger und Natalie Meißner: Arbeit mit Jugendlichen am Film über Erinnerungen zur Muna Altenhain

Themenblock 10: Muna-Museen
Bernd Vorlaeufer-Germer, Bad Homburg v.d.H.: Muna Hundstadt
Friedrich Wittmann, Muna-Museum Oberdachstetten: Das Muna-Museum im Herzen der ehemaligen Lufthauptmunitionsanstalt 1/XII Oberdachstetten
Carsten Eigner: Muna-Museum Grebenhain

Freitag, 25.04.2025, Ernst-Ludwig-Saal, Schwanenstr. 42

13.00 Uhr
13.30 Uhr

14.00 Uhr
16.30 Uhr
18.00 Uhr
Begrüßung
Einführungsvortrag: Munitionsanstalten
Themenblock 1: (Süd-) Hessen
Muna-Gesprächs-Treff
Abendvortrag: Die Muna Darmstadt-Eberstadt

Begrüßung
Dr. Jürgen Frei, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Hans Erich und Marie Elfriede Dotter-Stiftung

Ludwig Achenbach, Bezirksverwalter Eberstadt

Hans-Joachim Heist, Kulturstadtrat Pfungstadt

Einführungsvortrag Munitionsanstalten
Frank Eitelberg

Themenblock 1: (Süd-) Hessen
Dr. Holger Köhn, Büro für Erinnerungskultur Babenhausen: „Ich bin in der Muna geboren“ – Von Menschen und Munition im Wald bei Münster (Hessen)
Bernhard Bock: Bau, Betrieb und Beschlagnahme, Zerstörung und heutige Nutzung der Luftmunitionsanstalt 2/XII Frankenberg/Eder
Dr. Peter Engels, Stadtarchiv Darmstadt: Die Überlieferung zur Muna Eberstadt im Stadtarchiv Darmstadt

Muna-Gesprächs-Treff
Austausch von Eberstädterinnen und Eberstädtern, Anwohnerinnen und Anwohnern aus Nachbargemeinden zur Muna: persönliche Erinnerungen, Dokumente (Arbeitsbuch / sonstige Papiere aus der Muna,) ggf. Objekte vom Dachboden und sich vor allem über Gerüchte zur Muna austauschen.
 
Abendvortrag: Die Muna Darmstadt-Eberstadt
Dr. Bernhard Bremberger

Samstag, 26.04.2025, Gemeindehaus der Christuskirche Darmstadt-Eberstadt, Heidelberger Landstr. 155

09.00 Uhr

10.15 Uhr
12.00 Uhr
13.45 Uhr
14.45 Uhr
16.00 Uhr


17.45 Uhr
Themenblock 2: Geschichte einzelner Munas
Themenblock 3: Umweltsanierung
Themenblock 4: Zwangsarbeit
Mittagspause
Themenblock 5: Muna-Architektur
Themenblock 6: Munas als Teil
militärischer Infrastruktur und
ihre Nachnutzung
Themenblock 7: Rüstungsindustrie und Nachnutzung

Themenblock 2: Geschichte einzelner Munas
Valentin Haase, Stadtarchiv Traunreut: Von der Heeresmunitionsanstalt St. Georgen zur Vertriebenenstadt Traunreut
Frank Baranowski, Siegen: Heeresmunitionsanstalten in stillgelegten Kaliwerken im Südharz- und Werragebiet

Themenblock 3: Umweltsanierung
Dr. Friedhart Knolle: Zur Geschichte und Umweltsanierung der niedersächsischen Munas Schimmerwald bei Bad Harzburg, Lenglern bei Göttingen und Kampstüh bei Lehre
Dr. med. Nico Amend, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr: Dethlinger Teich – Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) im medizinischen C-Schutz

Themenblock 4: Zwangsarbeit
Dr. Alexander Wäldner: Munitionsanstalten in der Region Hannover
Phil Kars, Zeven: Zwangsarbeit in den Munitionsanstalten der Wehrmacht
Dr. Sarah Kleinmann, Forschungsstelle Antiziganismus Heidelberg: NS-Zwangsarbeit in der Muna Haid in Engstingen – eine aktuelle Neubetrachtung

Themenblock 5: Muna -Architektur
Frank Eitelberg: Architektur und Bauten der Munas
Uwe Jöstingmeier: Heeresmunitionsanstalt Siegelsbach

Themenblock 6: Munas als Teil militärischer Infrastruktur und ihre Nachnutzung
Marco Bretschneider: Munitionsanstalt Zeithain – Vom Munitionsdrehkreuz Sachsens zur Garnison der WGT
Markus Hennen, Wittenberg: Beiträge zur Entstehungs-, Nutzungsgeschichte und zur Konversionsdimension der früheren Garnison Jüterbog

Themenblock 7: Rüstungsindustrie und Nachnutzung
Ihnke Siebert: Von Kampfstoffen zu Paintball – Zur Metamorphose der „Muna Falkenhagen“ über politische Systemgrenzen hinweg
Jörg Probst, Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf
Martin Mändl, Kreisverband Roth: Chancen und Risiken im Umgang mit Munas aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger, der DB und der Kommunalverwaltung – ein Fallbeispiel

Sonntag, 27.04.2025, Ernst-Ludwig-Saal, Schwanenstr. 42

09.15 Uhr
10.30 Uhr
12.45 Uhr

14.30 Uhr
Themenblock 8: Erinnerung an Munas
Themenblock 9: Pädagogische Arbeit
Themenblock 10: Muna-Führungen und Muna-Museen
Tagungsabschluss

Themenblock 8: Erinnerung an Munas
Pfr. Dr. Janning Hoenen und Feix Irmer, Augustana Neudettelsau: Erinnerungsarbeit an der ehemaligen Muna Neudettelsau
Thorsten Gajewi, Lübberstedt: Arbeitskreis MUNA Lübberstedt e. V.

Themenblock 9: Pädagogische Arbeit
Angelika Remmers, Volkshochschule Wahlstedt e.V.: Öffentlichkeitsarbeit zum Marineartilleriearsenal Wahlstedt-Fahrenkrug
Pauline Schützenberger und Natalie Meißner: Arbeit mit Jugendlichen am Film über Erinnerungen zur Muna Altenhain

Themenblock 10: Muna-Museen
Bernd Vorlaeufer-Germer, Bad Homburg v.d.H.: Muna Hundstadt
Friedrich Wittmann, Muna-Museum Oberdachstetten: Das Muna-Museum im Herzen der ehemaligen Lufthauptmunitionsanstalt 1/XII Oberdachstetten
Carsten Eigner: Muna-Museum Grebenhain

Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Eine spontane Teilnahme an der Konferenz ist dennoch möglich.
Bitte geben Sie bei Anmeldung an kontakt@dotter-stiftung.de Ihren Namen und die Personenanzahl an, sowie den Themenblock, für den Sie sich interessieren.

Foto © Peter Friedl